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Filmstill aus HABEHIRA VEHAGORAL: Eine Frau und ein Mann liegen schlafend im Bett. Die Bettwäsche sowie Schlafanzüge sind gemustert und farbenfroh.

Di 02.07.
21:00

HABEHIRA VEHAGORAL baut auch auf Vertrauen auf. Tsipi Reibenbachs Film zeigt ihre Eltern. Wir sehen Rituale ihres häuslichen Lebens in Tel Aviv: Die Mutter flicht bedächtig Gebäck, der Vater schneidet sorgfältig Zwiebeln. Bei Tisch erzählt er: vom Miechower Ghetto, von Auschwitz und Mauthausen. Davon, wie die Zuchthunde immer dünner wurden, weil die Häftlinge ihnen das Futter ­streitig machten. Von Gaskammern. Die Mutter schweigt von ihren Erfahrungen im Lager, blickt unruhig in Richtung Kamera. Wenn ihr Mann spazieren geht, verschließt sie die Tür gleich mehrfach. Beider Umgang mit ihren Erinnerungen ist Teil ihres Alltags geworden – wie der laute Schlag der Wanduhr grundiert er ihr Leben. (as)

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